In Hehlingen hat sich, über mehr als fünf Jahrhunderte hinweg, die Überlieferung von einem Standbild lebendig erhalten, das einst hier gestanden haben soll und in Hehlingen der "Hehlinger Roland" genannt wird. Allerdings befindet sich dieses Denkmal schon seit mindestens 1419 nicht mehr an seinem vermeintlichen Ursprungsort, sondern in Haldensleben.
Es zeigt einen Berittenen, der ein Schwert emporhält. Wen das Reiterbild darstellt, ist freilich ungewiss; im Vergleich zu den in Norddeutschland sonst verbreiteten Rolandsbildern ist der Typus des berittenen "Hehlinger Rolands" jedenfalls ungewöhnlich.
Deshalb ist auch schon die Ansicht geäußert worden, es handele sich um ein Standbild Heinrichs des Löwen. Dies wiederum ist nicht nur wegen stilistischer Merkmale unwahrscheinlich, sondern auch deswegen, weil Hehlingen eine territorialgeschichtliche Besonderheit im Wolfsburger Raum darstellt; es war nämlich nicht welfisch, sondern magdeburgisch und später brandenburgisch. Es könnte sich also bei dem Reiter auch um einen brandenburgischen Markgrafen oder Kurfürsten handeln.
Wie dem auch sei – die Hehlinger haben die Erinnerung an "ihren" Roland nie untergehen lassen und setzen ihn in neuerer Zeit frei in das Fels des Gemeindesiegels.
Eine amtliche Wappenverleihung hat sich nicht nachweisen lassen. Deshalb war die Farbgebung des Rolands, der in Hehlingen inoffiziell auch als Wappen geführt wurde (z. B. auf Vereinsfahnen), immer unklar. Die erste Fassung des Hehlinger Wappens von 1976 an der Wappenwand im Wolfsburger Rathaus war in unheraldischen Farben gehalten. Daher entschloß sich der Ortsrat am 8. Februar 1979, den Roland in heraldisch korrekte Farben zu setzen und offiziell als Wappen anzunehmen. Dafür boten sich Rot-Weiß an, weil sowohl das Erzbistum Magdeburg als auch das Kurfürstentum Brandenburg, die früheren Landesherren Hehlingens, Rot-Weiß als Wappenfarben führten.
Heraldische Beschreibung: In Rot ein silberner (weißer) Reiter mit einem Schwert in der Rechten auf einem stehenden silbernen (weißen) Pferd.
Quelle: Arnold Rabbow: "Wolfsburger Wappenbuch"