Einwohner:innen
31.12.2021
Haushalte
31.12.2021
Durchschnittsalter
31.12.2021
Geburten
2021
CDU
Adresse:
Am Storchnest (seitlicher Eingang an der Feuerwehrhalle)
38448 Wolfsburg
Kontakt:
Leitung: Frau Neumann
Telefon: 05363 800126
Fax: 05363 971817
E-Mail: ortschaftsangelegenheiten@stadt.wolfsburg.de
Öffnungszeiten:
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2019 feierte der Rundlingsort Velstove im Vorsfelder Werder den 600. Geburtstag. Die Grundlage bildet eine Urkunde, datiert vom 31.7. 1419, in der ein Ort „Walstoue“ erwähnt wird, der von einigen Forscher:innen mit dem heutigen Velstove gleichgesetzt wird. In dieser Urkunde wird von einem Streit wegen eines Gutes in Walstoue zwischen den Herren von Schulenburg und denen von Bartensleben berichtet. Velstove unterstand dem Geschlecht derer von Bartensleben und gehörte von 1510 bis 1742 zu dem adeligen Gerichtsbezirk der Wolfsburg, später zu dem Amt Vorsfelde und dem Landkreis Helmstedt.
Im Laufe der Zeit erweiterte sich der Rundling nach Süden, entlang der „Alten Handelsstraße“, die eine alte Nord-Süd-Verbindung und spätere Heer- und Handelsstraße war. Im Jahr 1571 wurden in dem Dorf neun Vollköter erwähnt, ihre Zahl stieg erst im Jahr 1771 auf 12 nach einer alten Dorfbeschreibung. Eine Kirche war nicht vorhanden, Velstove war nach Vorsfelde eingepfarrt. Ferner wird erwähnt, dass die Böden schlecht und sandig und die Bauern arm waren. Von 1890 bis 1922 gab die Kartoffelstärke-Fabrik den Bauern Arbeit.
Velstove liegt am Rande des ehemaligen Wipperteiches, der größten Wasserfläche im Herzogtum Braunschweig, er versorgte die Anwohner:innen mit Fischen. 1773 bis 1842 wurde er vollständig trockengelegt und in Wiesen und Weiden verwandelt. In der Neuzeit war der Ort ein großer Kieslieferant für den Bau des Volkswagenwerkes und der „Stadt des KdF-Wagens“.
Nach dem Krieg kamen Flüchtlinge und Vertriebene in den Ort und vergrößerten die Einwohner:innenzahl. Durch die Eingemeindung in die Stadt Wolfsburg entstand neues Bauland und die Einwohner:innenzahl stieg auf über 1.200. Velstove verfügt heute über ein aktives Vereinsleben.
Quelle: Dr. Karin Luys, Institut für Zeitgeschichte und Stadtpräsentation (IZS)
Velstove ist ein ländlicher Ort des Werders. Schon 1366 gehörte es zum Werder des Schlosses Vorsfelde, dann seit spätestens 1510 bis 1742 zu dem des adeligen Gerichts Wolfsburg. Hier übte jahrhundertlang das Geschlecht von Bartensleben den maßgebenden Einfluss aus, das zudem den Ort direkt als herzogliches Lehen innehatte.
Aus, dem Wappen dieser Familie, das einen über Garben springenden Wolf zeigt, wurde für Velstove eine Garbe entnommen, die zudem den ländlichen Charakter des Ortsteils symbolisiert. Die Farben Blau-Gelb erinnern an die frühere Zugehörigkeit zum Land Braunschweig und zum Landkreis Helmstedt.
Der Ortsrat Brackstedt/Velstove/Warmenau beschloss dieses Wappen einstimmig am 10. Februar 1978.
Heraldische Beschreibung: In, Blau eine goldene (gelbe) Garbe.
Quelle: Arnold Rabbow: "Wolfsburger Wappenbuch"