Einwohner:innen
31.12.2022
Haushalte
31.12.2022
Durchschnittsalter
31.12.2022
Geburten
2022
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Adresse:
Gothaer Straße 1
38442 Wolfsburg
Kontakt:
Frau Frau Gottschling und Frau Mora Morcillo
Telefon: 05362 64298, 05362 501133
Fax: 05362 988718
E-Mail: ortschaftsangelegenheiten@stadt.wolfsburg.de
Öffnungszeiten:
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Ehmen wurde erstmals in der Kaiserurkunde Otto I. aus dem Jahr 942 als „Gimin“ erwähnt. In den folgenden Jahrhunderten erlebte der Ort wechselnde Herrschaften und fiel im Jahr 1428 an das Haus Lüneburg, das im Jahr 1705 im Kurfürstentum Hannover aufging und 1866 preußisch wurde. 1972 wurde Ehmen eingemeindet und ein Ortsteil von Wolfsburg.
Während es im Umkreis einige wüst gefallene Siedlungen gab, war Ehmen laut einer Quelle von 1489 ein großes und wirtschaftlich starkes Haufendorf. Die landwirtschaftlichen Reformen des 19. Jahrhunderts förderten die Intensivierung des Feldanbaus, Ertragssteigerungen und eine Zunahme des Viehbestandes.
Das um die Jahrhundertwende entstandene Kalibergwerk veränderte zusammen mit der Ziegelei den Ort zum größten Industriestandort der Region. Durch den Bau von Wohnhäusern seitens der Gewerkschaft "Einigkeit" entstanden neue Siedlungsgebiete, die Einwohner:innenzahl stieg auf ca. 1.000 Personen. 1925 wurde das Kalisalzbergwerk, das ehemals ca. 1.000 Arbeiter hatte, aufgrund von Absatzschwierigkeiten geschlossen.
1937 wurde ein Luftwaffentanklager zur Mischung, Lagerung und zum Transport von Kraftstoff gebaut, das Anfang 1945 zum größten Teil durch Bombenangriffe zerstört und später abgerissen wurde.
Der Bau des Mittellandkanals und des VW-Werkes bewirkte nicht nur eine Steigerung der Einwohner:innenzahl und die Errichtung weiterer Neubaugebiete sondern auch eine Ansiedlung von gewerblichen Betrieben. Der Flüchtlingsstrom und die steigende Arbeitnehmer:innenzahlen im Volkswagenwerk förderten den Wandel vom Bauerndorf zu einer Wohnsiedlung mit rund 5.700 Einwohner:innen, die ihren ländlichen Charakter nicht verloren hat.
Quelle: Dr. Karin Luys, Institut für Zeitgeschichte und Stadtpräsentation (IZS)
Ehmen war früher Sitz einer Gografschaft, und darum zeigt sein Wappen nicht weniger als drei Symbole mittelalterlicher Rechtsprechung: ein Richtschwert, einen Richtstab und einen Lindenzweig, weil früher unter Linden Gericht abgehalten wurde. Das Mühlrad und das Wasser stehen stellvertretend für die Mühlenriede. So beschloss der Gemeinderat der damals noch selbständigen Gemeinde das Wappen am 26. März 1960 und der lüneburgische Regierungspräsident genehmigte es am 3. Mai desselben Jahres.
Ehmen führt auch eine Flagge, die zusammen mit dem Wappen am 3. Mai 1960 in zwei Varianten genehmigt wurde: Als Hissflagge drei waagerechte Streifen grün-gelb-grün im Verhältnis 1:2:1 mit dem in der Mitte aufgelegten Wappen (das oben und unten in die grünen Streifen hineinragt). Als Hängeflagge: Auf einer breiten gelben Mittelbahn, die von zwei schmalen grünen Bahnen beseitet wird, das Wappen in der oberen Flaggenhälfte.
Heraldische Beschreibung: In Grün über silbernem (weißen) Wellenschildfuß mit darin eintauchendem goldenen (gelben) Mühlrad ein silberner (weißer) dreiblättriger Lindenzweig, durchsteckt von einem goldgegrifften, silbernen (weißen) Schwert, das mit einem goldenen (gelben) Richtstab schräggekreuzt ist.
Quelle: Arnold Rabbow: "Wolfsburger Wappenbuch"