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Im Jahr 2012 blickte Hehlingen auf 900 Jahre urkundliche belegte Geschichte zurück: 1112 bestätigte der Bischof von Halberstadt die Besitztümer des Augustiner Chorherrenstifts in Hamersleben darunter auch Hehlingen, das verkehrsgünstig an zwei Handelsstraßen lag.
Seine weitere Geschichte ist eng mit dem Geschlecht derer von Bartensleben verbunden. Diese ließen sich ab dem 13. Jahrhundert in der Region nieder und erhielten von verschiedenen Landesherren Lehensbesitz. Bis zum Jahr 1742 bestimmten sie Politik und Geschichte der Region im Wechselspiel einflussreicher Landesherren.
Nach und nach erwarben sie in und um Hehlingen Rechte und Güter, sodass der Ort zu einem größeren Ackerbauerndorf wurde, der abgabenpflichtig war. Zusammen mit der Burg Wolfsburg und Heßlingen war Hehlingen eine brandenburgische Exklave im welfischen Raum. Im Jahr 1742 ging das Dorf nach dem Aussterben dieses Adelsgeschlechts auf ihre Erben, die Grafen von der Schulenburg, über.
1866 wurde Hehlingen ein preußisches Grenzdorf zum Braunschweiger Land. Im 19. Jahrhundert weitete sich das Dorf nach Süden aus und verdichtet sich bedingt durch die landwirtschaftlichen Reformen.
Im Schatten des wachsenden Industriestandortes Wolfsburg setzte zu Beginn der 1950er-Jahre ein Verstädterungsprozess ein. Das Bauerndorf wandelt sich zur Wohnsiedlung, die 1972 eingemeindet wurde.
Die Kirche im historischen Dorfkern Hehlingens neben dem Roland wurde 1178 urkundlich erwähnt und geht teilweise auf das 12. Jahrhundert zurück; seit dem Jahr 1302 hat Hehlingen eine eigene Pfarre. Im Jahr 2002 erhielt die Kirche den Namen St. Pankratius.
Quelle: Dr. Karin Luys, Institut für Zeitgeschichte und Stadtpräsentation (IZS)
In Hehlingen hat sich, über mehr als fünf Jahrhunderte hinweg, die Überlieferung von einem Standbild lebendig erhalten, das einst hier gestanden haben soll und in Hehlingen der "Hehlinger Roland" genannt wird. Allerdings befindet sich dieses Denkmal schon seit mindestens 1419 nicht mehr an seinem vermeintlichen Ursprungsort, sondern in Haldensleben.
Es zeigt einen Berittenen, der ein Schwert emporhält. Wen das Reiterbild darstellt, ist freilich ungewiss; im Vergleich zu den in Norddeutschland sonst verbreiteten Rolandsbildern ist der Typus des berittenen "Hehlinger Rolands" jedenfalls ungewöhnlich.
Deshalb ist auch schon die Ansicht geäußert worden, es handele sich um ein Standbild Heinrichs des Löwen. Dies wiederum ist nicht nur wegen stilistischer Merkmale unwahrscheinlich, sondern auch deswegen, weil Hehlingen eine territorialgeschichtliche Besonderheit im Wolfsburger Raum darstellt; es war nämlich nicht welfisch, sondern magdeburgisch und später brandenburgisch. Es könnte sich also bei dem Reiter auch um einen brandenburgischen Markgrafen oder Kurfürsten handeln.
Wie dem auch sei – die Hehlinger haben die Erinnerung an "ihren" Roland nie untergehen lassen und setzen ihn in neuerer Zeit frei in das Fels des Gemeindesiegels.
Eine amtliche Wappenverleihung hat sich nicht nachweisen lassen. Deshalb war die Farbgebung des Rolands, der in Hehlingen inoffiziell auch als Wappen geführt wurde (z. B. auf Vereinsfahnen), immer unklar. Die erste Fassung des Hehlinger Wappens von 1976 an der Wappenwand im Wolfsburger Rathaus war in unheraldischen Farben gehalten. Daher entschloß sich der Ortsrat am 8. Februar 1979, den Roland in heraldisch korrekte Farben zu setzen und offiziell als Wappen anzunehmen. Dafür boten sich Rot-Weiß an, weil sowohl das Erzbistum Magdeburg als auch das Kurfürstentum Brandenburg, die früheren Landesherren Hehlingens, Rot-Weiß als Wappenfarben führten.
Heraldische Beschreibung: In Rot ein silberner (weißer) Reiter mit einem Schwert in der Rechten auf einem stehenden silbernen (weißen) Pferd.
Quelle: Arnold Rabbow: "Wolfsburger Wappenbuch"