Einwohner:innen
31.12.2022
Haushalte
31.12.2022
Durchschnittsalter
31.12.2022
Geburten
2022
Anpassung von Knotenpunkten aufgrund der verkehrlichen Entwi…
Adresse:
Allerweg 1
38448 Wolfsburg
Kontakt:
Leitung: Frau Baier
Telefon: 05361 651117
Fax: 05363 971817
E-Mail: ortschaftsangelegenheiten@stadt.wolfsburg.de
Öffnungszeiten:
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1135 wird der Ort urkundlich erwähnt, als Kaiser Lothar III. dem Kloster Königslutter den Besitz des Dorfes „Kestorp“ bestätigte. Wahrscheinlich ist der Ort aber noch älter, dessen Schreibweise sich im Laufe der Geschichte mehrfach änderte. Die urspüngliche Rundlingsform des Dorfes ist leider bedingt durch die Dorferweiterungen des 19. und 20. Jahrhunderts heute kaum noch zu erkennen.
Das Dorf gehörte zum Werder des Schlosses Vorsfelde. 1389 erhielten die Herren von Bartensleben den Werder zum Lehen bis 1742. Von 1832 bis 1972 gehörte Kästorf zum Kreis Helmstedt und wurde 1972 von Wolfsburg eingemeindet.
Die von Bartensleben nahmen als Grundherren großen Einfluss auf die bäuerliche Bevölkerung des Dorfes. Diese mussten Abgaben entrichten sowie Hand- und Spanndienste leisten. Der Dreißigjährige Krieg und die Pest suchten den Ort heim, sodass die Bewohner:innen sich in das später wüst gefallene Dorf Badekoth flüchteten und erst nach dem Krieg in ihre Häuser zurückkehrten.
Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts blieb der landwirtschaftliche Charakter von Kästorf erhalten. Der Bau des Mittellandkanals und die Grundsteinlegung des Volkswagenwerkes in unmittelbarer Nachbarschaft veränderten die Dorfstruktur grundlegend. Immer mehr Bewohner:innen fanden Arbeit im Werk, Neubaugebiete entstanden. Vor der Eingemeindung nach Wolfsburg war das Steueraufkommen von Kästorf und Sandkamp sehr hoch, da ein Teil des Volkswagenwerkes auf deren Boden stand.
Erhalten geblieben ist die Bockwindmühle, sie ist unter dem Namen „Mühle Schrader“ bekannt und wurde 1861 errichtet. Sie gehört aber heute bedingt durch die Gebietsveränderungen zu Kreuzheide.
Quelle: Dr. Karin Luys, Institut für Zeitgeschichte und Stadtpräsentation (IZS)
In Kästorf wünschten die Einwohner:innen die alte Bockwindmühle im Wappen gewürdigt zu sehen. Die komplette naturalistische Wiedergabe dieses Wahrzeichens hätte jedoch zu keinem guten Ergebnis und womöglich zu Verwechslungen mit Mühlenwappen in der näheren Umgebung (Emmerstedt, Wendhausen) geführt. Deshalb konzentriert sich das Kästorfer Wappen nach dem bewährten heraldischen Grundsatz "pars pro toto" ("ein Teil für das Ganze") auf den wichtigsten und charakteristischen Bestandteil der Bockwindmühle, auf die Windmühlenflügel.
Die Farben Blau und Gelb erinnern an die geschichtliche Vergangenheit Kästorfs, das vor der Eingemeindung nach Wolfsburg zum Land Braunschweig und zum Landkreis Helmstedt gehörte, deren beider Farben Blau-Gelb sind. Der Ortsrat Kästorf/Sandkamp nahm dieses Wappen am 2. Februar 1978 einstimmig an.
Heraldische Beschreibung: In Blau vier goldene (gelbe) Windmühlenflügel.
Quelle: Arnold Rabbow: "Wolfsburger Wappenbuch"