Historiker sehen die erste urkundliche Erwähnung Almkes in Dokumenten der Jahre 1197 bzw. 1227. Jedoch erfolgte die Gründung des Ortes möglicherweise schon im 10. Jahrhundert (Rodungstätigkeiten). In dem Rodungsviereck wurde ein rundes Sackdorf angelegt, welches Ende des 19. Jahrhunderts quadratisch erweitert wurde. Dieses Dorfbild wurde jahrhundertelang bewahrt. Kapelle und Schule stehen seit dem 16. Jahrhundert in der Dorfmitte.
Zusammen mit den weiteren Orten des Hasenwinkels hatte Almke in den folgenden Jahrhunderten unterschiedliche Grundherren. Erbteilungen und -kriege führten zu territorialen Verschiebungen bis 1428 Almke dem Fürstentum Lüneburg, der Keimzelle des späteren Kurfürstentum bzw. Königreich Hannover, zugesprochen wurde.
Dann wurde der Ort 1866 preußisch und blieb es bis zur Gründung des Landes Niedersachsen. Beständig blieb die enge kirchliche Bindung der Almker Kapellengemeinde an die Neindorfer Kirchengemeinde.
Die landwirtschaftliche Umstrukturierung (um 1850), die beginnende Agrarindustrie und der Eisenbahnbau (1902) veränderten die wirtschaftliche und soziale Struktur des Dorfes. Die Einwohner:innenzahl wuchs auf etwa 320 Personen. Der Zuzug der Flüchtlinge 1945 und die Gründung des Volkswagenwerkes 1938 beschleunigten die Veränderung vom Bauerndorf zum Wohndorf.
Seit 1972 ist Almke mit Neindorf ein Ortsteil der Großstadt Wolfsburg. Die Einwohner:innen Almkes beschäftigen sich seit 1983 mit Plänen zur Dorferneuerung um die alte Schule und die Dorfmitte zu erhalten. Zeichen für diese gelungene Arbeit ist der mehrfache Erfolg Almkes in den Wettbewerben „Unser Dorf soll schöner werden“.
Quelle: Dr. Karin Luys, Institut für Zeitgeschichte und Stadtpräsentation (IZS)