Der semidokumentarische Spielfilm “Menschen am Sonntag” (Robert Siodmak, D 1929/1930, 74 min.) zählt zu den wichtigsten Werken der ausgehenden Stummfilmzeit und lässt sich der Stilrichtung der “Neuen Sachlichkeit” zuordnen. Geschildert werden die Freizeitaktivitäten junger Menschen in der Metropole Berlin Ende der 1920er Jahre. Im Zentrum steht dabei ein gemeinsamer Sonntagsausflug an den Wannsee. Vier der fünf Hauptdarsteller bzw. -darstellerinnen des Films stehen das erste Mal vor der Kamera. Dies verleiht dem Film einen besonderen Reiz. Sehenswert sind aber auch die wunderbaren dokumentarischen Bilder Berlins vor den Zerstörungen durch den Zweiten Weltkrieg. Gezeigt wer-den zentrale Plätze und bedeutsame Bauten. Zudem gewinnt man vom Leben der Menschen in den sogenannten Goldenden Zwanzigern einen Eindruck. Eintritt frei. Spenden erwünscht. Anmeldung erbeten Email b.schroedl@kunststiftung-boensch.de oder Telefon 05361-3851962. Maskenpflicht bis zum Filmbeginn. Bitte beachten Sie, dass als Termin für „Kunst und Kino“ diesmal ausnahmsweise ein Dienstag gewählt wurde.